Missglücktes Schäferstündchen
Was bisher geschah: Meine Nachbarin Katharina kommt in den fünfziger Jahren aus Kärnten nach Luzern und malocht wie eine Leibeigene. Hier mehr dazu. Dann erhält sie die Chance, wenigstens einmal tanzen zu gehen. Ihre Chefs sind weg - dennoch zögert sie. Sie hat Angst, erwischt zu werden.
Das kam nicht von ungefähr. "Weisst Du, bevor ich in die Schweiz kam, ging ich mit meiner Schwester nach Klagenfurt. Wir arbeiteten dort bei einem Bäcker", sagte sie. "Wir konnten in seinem Haus wohnen." Eines Tages fuhren der Chef und seine Frau für drei Tage weg.
Am zweiten Tag bekam Katharinas Schwester Besuch von einem Verehrer. "Ich ging extra auf einen längeren Spaziergang, damit die beiden ein paar Stunden für sich allein hatten", sagte sie. Was dann geschah, lässt sie noch nach 60 Jahren vor Schreck erblassen: "Als ich zurückkam, waren der Bäcker und seine Frau wieder zurück - einen Tag zu früh. Dafür war meine Schwester weg. In ihrem Zimmer war gar nichts mehr. Alles leer."
Später stellte wurde klar, was passiert war: Die Schwester hatte mit dem Liebsten im Bett gelegen. "Mit dem sie heute noch verheiratet ist!" betonte Katharina. Und dann seien die Bäckers nach Hause gekommen. Und hätten die Ladentochter im Bett gefunden. Allein, denn der junge Mann hatte sich eilends hinter einem Vorhang versteckt. Doch der Stoff reichte ihm nur bis zu den Waden. Man konnte seine Füsse sehen.
Der Bäcker entdeckte ihn und jagte ihn fort - die ältere Schwester wurde auf der Stelle entlassen. Auch Katharina musste noch am gleichen Tag gehen. Und jetzt sass sie in Luzern und fürchtete, dass nochmals ein ähnlicher Alptraum passieren könnte.
Aber ihre Nachbarn liessen nicht locker. Sie wollten sie zum Tanzen mitnehmen. Und so gingen sie alle drei in den Alpengarten. "Erinnerst Du Dich noch an den Alpengarten?" fragte sie. "Bei der Talstation der Dietschibergbahn?"
Ja, ich erinnerte mich vage.
Dort also vergnügte sie sich. Und dann sah sie einen Mann zur Tür hereinkommen.
Aber von ihm dann mehr nach Pfingsten!
Das kam nicht von ungefähr. "Weisst Du, bevor ich in die Schweiz kam, ging ich mit meiner Schwester nach Klagenfurt. Wir arbeiteten dort bei einem Bäcker", sagte sie. "Wir konnten in seinem Haus wohnen." Eines Tages fuhren der Chef und seine Frau für drei Tage weg.
Am zweiten Tag bekam Katharinas Schwester Besuch von einem Verehrer. "Ich ging extra auf einen längeren Spaziergang, damit die beiden ein paar Stunden für sich allein hatten", sagte sie. Was dann geschah, lässt sie noch nach 60 Jahren vor Schreck erblassen: "Als ich zurückkam, waren der Bäcker und seine Frau wieder zurück - einen Tag zu früh. Dafür war meine Schwester weg. In ihrem Zimmer war gar nichts mehr. Alles leer."
Später stellte wurde klar, was passiert war: Die Schwester hatte mit dem Liebsten im Bett gelegen. "Mit dem sie heute noch verheiratet ist!" betonte Katharina. Und dann seien die Bäckers nach Hause gekommen. Und hätten die Ladentochter im Bett gefunden. Allein, denn der junge Mann hatte sich eilends hinter einem Vorhang versteckt. Doch der Stoff reichte ihm nur bis zu den Waden. Man konnte seine Füsse sehen.
Der Bäcker entdeckte ihn und jagte ihn fort - die ältere Schwester wurde auf der Stelle entlassen. Auch Katharina musste noch am gleichen Tag gehen. Und jetzt sass sie in Luzern und fürchtete, dass nochmals ein ähnlicher Alptraum passieren könnte.
Aber ihre Nachbarn liessen nicht locker. Sie wollten sie zum Tanzen mitnehmen. Und so gingen sie alle drei in den Alpengarten. "Erinnerst Du Dich noch an den Alpengarten?" fragte sie. "Bei der Talstation der Dietschibergbahn?"
Ja, ich erinnerte mich vage.
Dort also vergnügte sie sich. Und dann sah sie einen Mann zur Tür hereinkommen.
Aber von ihm dann mehr nach Pfingsten!
diefrogg - 22. Mai, 16:39
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